Chronik


2022
8. Theaterfestival Schwindelfrei

Im Mittelpunkt des Theaterfestivals Schwindelfrei 2022 standen die Freiheit der Kunst, die Lust am Experiment und der Mut zum Risiko. Erstmals wurde durch den Kurator Dirk Förster kein Thema vorgegeben. Im Vordergrund standen die Bedarfe und Themen der Kunst. Vier Residenzen für künstlerische Experimente wurden eingeladen, prozessorientiert an selbstgewählten Vorhaben zu arbeiten. Zwei Gastspiele zeigten, was aus Residenzen der vergangenen Ausgaben geworden ist. Ein regionales sowie ein internationales Gastspiel führte das Publikum an riskante und verlassene Orte im öffentlichen Raum.

Präsentiert wurde eine enorme Vielfalt an Formen und Ästhetiken der freien Darstellenden Künste: Von Tanz und Performance über Musik- und Objekttheater bis hin zu Neuem Zirkus gab es viel zu entdecken. Die Vielfalt der Formen spiegelte sich in einer Vielfalt der Themen und Inhalte: die gezeigten Produktionen waren aktivistisch und riskant, utopisch und dystopisch, laut und leise, ironisch, fordernd und meditativ.

Verschiedene Begegnungsformate, Konzerte, Filme unter freiem Himmel und eine Party rundeten das Programm des Festivals ab. Austragungsorte des Festivals waren das EinTanzhaus, Theater Felina-Areal, Theaterhaus G7, zeitraumexit sowie die Galerie Maquis Mami Wata. Die Zusammenarbeit mit dem Beirat und der Festivalleitung sowie dem Kurator wurde verstetigt. 


2020
7. Theaterfestival Schwindelfrei: FABULATIONEN - more than a single story

2020 wurde das Festival von der künstlerischen Leiterin Olivia Ebert (freie Dramaturgin, Festivalleiterin und Theaterwissenschaftlerin, Frankfurt/M) auf der Basis vergangener Ausgaben weiterentwickelt, Struktur und Formate verändert und damit auf die aktuellen Bedarfe der freien Darstellenden Künstler*innen der Region abgestimmt. Als Feedbackgruppe begleitete ein Beirat erstmals die Arbeit der künstlerischen Leitung.

Unter dem Titel FABULATIONEN – more than a single story lud das siebte Theaterfestival Schwindelfrei vom 2. bis 5. Juli 2020 dazu ein aktuelle künstlerische Arbeitsweisen und Ausdrucksformen der freien Szene der Darstellenden Künste zu entdecken. Inhaltlich wandte sich das Theaterfestival Schwindelfrei 2020 der Bedeutung von Narrativen für unsere täglichen Handlungen, Haltungen und Überzeugungen zu und begab sich auf die Suche nach mehr als der einen Geschichte. Eine große Bandbreite an Formaten und ästhetischen Formen von zehn regionalen und überregionalen Künstler*innen-Gruppen wurden in den freien Theaterhäusern Mannheims präsentiert: Residenzen für künstlerische Experimente gaben Einblicke in künstlerische Prozesse, regionale Premieren und Werkstätten sowie überregionale Gastspiele setzten thematisch vielschichtige Impulse. In einem Workshop konnte das Publikum künstlerische Arbeitsweisen selbst ausprobieren, Diskussionen befragten Strukturen und Arbeitsweisen freien künstlerischen Schaffens.

In der durch die Corona-Pandemie bedingten #SpecialEdition des Theaterfestivals Schwindelfrei fanden vom 2. bis 5. Juli 2020 die geplanten Produktionen als Ausstellungen, Installationen, Audio-Walks und Performances live und analog in den freien Theaterhäusern Mannheims statt. Neben den Live-Veranstaltungen waren während des Festivals zeitlich limitierte Streamings von Performances und Diskussionen sowie künstlerisch gestaltete digitale Formate auf der Website zu entdecken.

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2018
6. THEATERFESTIVAL SCHWINDELFREI : PERFORMING PRIVILEGE

Das Theaterfestival Schwindelfrei 2018 fragte in seiner 6. Ausgabe nach der Darstellung und Sichtbarmachung von Privilegien. Vom 28.6. bis 1.7.2018 stellten sich Kunstschaffende der Region gemeinsam mit Künstler*innen aus dem Iran und Finnland diesem sehr aktuellen Thema. Die während einer gemeinsamen Probenphase entstandenen sechs Kurzproduktionen wurden dem Publikum in zwei Paroursrouten präsentiert. Das Festival wanderte dieses Mal an Spielorte in der Mannheimer Innenstadt und den Jungbusch. Die Trinitatiskirche, die nunmehr das EinTanzHaus beherbergt, diente als Festivalzentrum.

Durch ein umfängliches Rahmenprogramm, das in Kooperation mit vielen Einrichtungen vor Ort entstand, sollte das Augenmerk der interessierten Öffentlichkeit auf die Thematik gelenkt werden und neue Formen der Partizipation ermöglichen. Zum dritten Mal wurde das Festival von Sophia Stepf (freie Dramaturgin, Regisseurin und Kuratorin, Berlin/Indien) kuratiert.

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2016
5. THEATERFESTIVAL SCHWINDELFREI: FACING 2066

Unter dem Motto Facing 2066 wandte sich das 5. Theaterfestival Schwindelfrei vom 02. bis 05.06.2016 dem Thema Zukunft zu. Wie sieht die Welt in 50 Jahren aus? war die  Ausgangsfrage, mit der sich fünf regionale und vier internationale Theatergruppen beschäftigten. Diese entwickelten hierzu unterschiedliche Kurzperformances, die dem Publikum in zwei Parcoursrouten  präsentiert wurden.

Das Thema wurde ebenfalls in einem umfangreichen Rahmenprogramm WARM UP bereits im Vorfeld des Festivals aufgegriffen und von zahlreichen Künstlerinnen und Künstlern aus den Bereichen Musik, Bildende Kunst, Literatur sowie Wissenschaft bearbeitet.
Als Ort der Begegnung, des Austausches und der Netzwerke wurde das Festivalzentrum am Einraumhaus c/o Alter Messplatz eingerichtet. Kuratiert wurde das Festival von Sophia Stepf (freie Dramaturgin, Regisseurin und Kuratorin, Berlin/Indien).

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2014
4. THEATERFESTIVAL SCHWINDELFREI: WORLD WIDE ME

In 2014 wurde das Theaterfestival von der Kuratorin Sophia Stepf (freie Dramaturgin, Regisseurin und Kuratorin Berlin/Indien) grundlegend überarbeitet und internationalisiert. Mit dem Motto world wide me setzte sich Schwindelfrei über geographische Grenzen hinweg und öffnete sich der Welt. Das Festival präsentierte sich als multiperspektivisches Kaleidoskop und zeigte vom 18. bis 21.09.2014 in acht Kurzperformances jeweils unterschiedliche Zugriffe auf das Festivalthema. Diese acht eigens für das Festival erarbeiteten Positionen wurden dem Publikum in zwei Parcoursformaten sowie einer Live-Performance mit Indien an Austragungsorten rund um den Alten Messplatz präsentiert.

Die Begegnung, der Austausch standen  im Mittelpunkt des Festivals. Hierfür wurde zentral das Festivalzentrum im Einraumhaus c/o Alter Messplatz eingerichtet. Darüber hinaus wurde ein niederschwelliges Rahmenprogramm der Global Learning Acedemy angeboten, das passend zum Festivalthema kostenlose Angebote zum Mitmachen initiierte.

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2012
3. THEATERFESTIVAL SCHWINDELFREI: PLÜNDERT DIE BRACHEN

Unter dem Motto Plündert die Brachen wurde in 2012 das Theaterfestival Schwindelfrei an einem zentralen Ort ausgerichtet: Die ausgemusterten Konversionsflächen der Turley Barracks waren nicht nur Austragungsort sondern gleichsam Thema des Festivals. Kuratiert wurde das Festival von Martin Baasch und Phillip Koban (Freie Dramaturgen und Kuratoren, Frankfurt/M). Fünf Gruppen der freien Theaterszene der Metropolregion wurden ausgewählt und vom 13.-16.09.2012 auf dem Turley Areal mit eigens entwickelten Uraufführungen präsentiert.

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2010
2. SCHWINDELFREI - FREIE THEATERTAGE: KUNST DES KÖRPERS

In 2010 wurde der Festivaldramaturg und Kurator, Jan Deck (Geschäftsführer Landesverband Professionelles Freies Theater Hessen) als Kurator des Festivals berufen, der ein zentrales Festivalthema benannte. Unter dem Motto Die Kunst des Körpers wurden von ihm 5 Theatergruppen der freien Szene Mannheims kuratiert und eingeladen zum Festival vom 24.-28.11.2010 eigene Stücke zu entwickeln und zur Uraufführung zu bringen. Als Austragungsorte dienten verschiedenen Häusern der Freien Szene. Ein Rahmenprogramm bestehend aus Nachgesprächen, einem Vortrag sowie DJ-Abenden ergänzte das Festivalprogramm. Darüber hinaus präsentierten sich drei Gruppen der freien Szene, die nicht in die kuratierte Auswahl fielen, in einer separaten Veranstaltung unter dem Titel „Ausgerankt“.

 

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2009
1. SCHWINDELFREI - FREIE THEATERTAGE

Als Ergänzung zu den Internationalen Schillertagen vom 20.-27.06. wurde 2009 im 250. Geburtstagsjahr Schillers das Festival Schwindelfrei – Freie Theater Tage aus der Taufe gehoben. Mit Unterstützung der Landesstiftung Baden-Württemberg konnten 10 Uraufführungen der freien Theaterszene Mannheims realisiert werden. Ein von der Stadt Mannheim ausgelobter Theaterpreis wurde an den interessantesten Zugang zum Schiller’schen Thema Der Mensch (…) ist nur da ganz Mensch, wo er spielt vergeben. Hierzu wurde eine externe dreiköpfige Jury, bestehend aus Jan Deck (Geschäftsführer Landesverband Professionelles Freies Theater Hessen), Rebekka Kricheldorf (Dramatikerin) und Christian Römer (Geschäftsführer Neukölner Oper, Berlin)  berufen.

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